Windows 10: Security-Updates nach Support-Ende

Wer Windows 10 länger als bis 2025 betreiben will, muss entweder in die Microsoft-365-Cloud oder für Patches zahlen.

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(Bild: alexfan32 / Shutterstock.com)

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Von
  • Robert Lippert

Am 14. Oktober 2025 endet offiziell die Support-Phase von Windows 10. Wie bereits bei Windows 7 wird es auch für Windows 10 ein Extended Security Update-Programm (ESU) geben. Dieses gewährleistet für bis zu drei weitere Jahre ein jährliches Abonnement auf Sicherheitsupdates. Microsoft verschafft damit Kunden, die einen Wechsel auf eine aktuellere Windows-Version nicht in Betracht ziehen, mehr Zeit für den Umstieg.

Wie Microsoft in seinem Tech Community-Blog schreibt, soll es nach dem EOS-Datum eigentlich keine Fehlerbehebungen, Sicherheitsupdates oder technischen Support für Windows 10 mehr geben. Die letzte Version von Windows 10, Version 22H2, erhält bis zum EOS-Datum monatliche Sicherheitsupdates. Windows 10 IoT Enterprise unterliegt einer eigenen Regelung, die weitere Updates entsprechend seinem Lebenszyklus umfasst.

Microsoft empfiehlt grundsätzlich den Wechsel auf Windows 11, wahlweise durch ein Upgrade berechtigter PCs, den Kauf neuer PCs mit Windows 11 oder durch den Wechsel zur Cloud-Version von Windows im Rahmen eines Windows-365-Abonnements. Letztere enthalten Extended Security Updates ohne Zusatzkosten für Windows 10-Geräte, die auf Windows 365 zugreifen. Dies ermöglicht es Organisationen, die Lebensdauer älterer Windows 10-PCs um bis zu drei Jahre zu verlängern. Ebenfalls kostenlos sind die ESUs für WIndows-10-Instanzen innerhalb des Azure Virtual Desktop.

Wer diese Optionen nicht nutzen kann oder möchte, kann nun auch ein jährliches Abonnement für Sicherheitsupdates abschließen, das für drei Jahre erneuerbar ist. Diese Updates beinhalten wichtige Sicherheitsupdates, jedoch keine neuen Funktionen, nicht sicherheitsrelevante Updates oder Designänderungen. Technischer Support über das ESU hinaus ist ebenfalls nicht verfügbar. Preise für das kommende Abonnement hat das Unternehmen noch nicht bekanntgegeben. Für Windows Server 2012 richteten sich die Preise nach den Lizenzgebühren für die Software und betrugen im ersten Jahr 75 Prozent, im zweiten 100 Prozent und im dritten 125 Prozent der Lizenzkosten, die Anwender an Microsoft entrichten.

(ulw)