c't 10/2024
S. 102
Test & Beratung
Einfach bedienbare 3D-Drucker

3D-Einfach-Drucker

Die bedienfreundlichen 3D-Drucker Prusa MK4 und Bambu Lab P1S im Vergleich

Bei 3D-Druckern kann man viel falsch einstellen: Betthöhe, Drucktemperatur, Beschleunigungen, Einzugslänge und E-Steps. Nicht so bei unseren Testgeräten, die alle heiklen Werte selbst ausmessen und konfigurieren. Damit wird 3D-Druck endlich alltagstauglich.

Von Johannes Börnsen und Pina Merkert

Der Zapfen greift in das Langloch und die Spiralfeder drückt beide Teile in die Nut. Na klar, warum bin ich nicht gleich darauf gekommen? Ist der Prototyp noch bis zur Deadline am Mittag zu schaffen? O ja, denn im Labor stehen zwei Drucker der neuesten Generation, die nicht nur Anfängern viel Vorarbeit abnehmen, sondern auch Profis locker doppelt so schnell ans Ziel bringen.

3D-Drucker produzieren Teile schneller, als man sie per Hand basteln könnte, man braucht keine Werkstatt und die Präzision ist meist auch besser. Die Teile müssen aus Plastik sein, aber weil Kunststoffe enorm vielseitig sind, ist das keine schlimme Einschränkung. Die große Einschränkung war vielmehr seit vielen Jahren, dass man an den Maschinen stundenlang herumfrickeln musste, bis sie überhaupt vernünftig liefen. Dafür brauchte man eine Menge Wissen über die Technik [1]. Mit einem c’t-Abo war das zu schaffen, aber außer Maschinenbauern und technikbegeisterten Nerds konnte man 3D-Drucker niemandem empfehlen.

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