Elektroauto Fiat 600e im Test: Außen Retro, innen Zukunft?

Fiat verpackt im 600e eine E-Auto-Plattform in eine rundliche Retro-Hülle. Das kleine SUV bringt gute Anlagen mit, doch einige Baustellen bleiben.

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Fiat 600e

(Bild: Pillau)

Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Martin Franz
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Wer elektrisch fahren möchte, gern etwas höher sitzt und ein Auto bevorzugt, das nicht riesig ist, hat inzwischen eine gewisse Auswahl. Dem aufmerksamen Leser wird sogleich auffallen, dass in dieser Aufzählung kein Wort zu einem niedrigen Preis zu finden ist, denn eines eint sie: Günstig sind sie alle nicht. Da macht auch der Fiat 600e keine Ausnahme. Im Test zeigt sich außerdem, dass Nutzer im Alltag mit einigen Schwächen rechnen sollten. Wie schwer sie wiegen, hängt vom Fahrprofil ab.

Fiat gehört zu den wenigen Autoherstellern, die mit Retrodesign nachhaltig erfolgreich sind. Die Neuauflage des 500ers hat die Marke in den vergangenen Jahren wirtschaftlich wesentlich getragen. Auch ich erlag dem Charme des 500e-Cabrios. Der 600e ist ein weiterer Versuch, das erfolgreiche Design des Kleinwagens eine Klasse darüber zu etablieren. Der geneigte Leser möge urteilen, inwieweit dies gelungen ist. Vermutlich wird das Äußere einer der Gründe sein, warum sich Menschen für diesen Fiat interessieren. Fest steht, dass der 600e mit rund 4,17 m etwa so lang ist wie ein Opel Mokka. Weitere Konkurrenten mit ähnlichen Abmessungen sind der DS3 e-Tense und der Mini Aceman. Ford will den überarbeiteten Puma demnächst ebenfalls mit E-Antrieb vorstellen.

Das Platzangebot ist erwartungsgemäß eher bescheiden, doch eine Familie mit zwei kleinen Kindern und zwei nicht allzu langen Eltern dürfte damit zurechtkommen. Der Kofferraum fasst immerhin 360 Liter, das ist etwas mehr als in einem deutlich größeren Mercedes EQA. Die Heckklappe ist in der Ausstattungslinie "La Prima" serienmäßig motorisiert. Im Testwagen hatte die Mechanik Probleme, die Klappe ausreichend fest ins Schloss zu ziehen. In der Folge ließ sich das Auto nicht abschließen. Über das Infotainmentsystem lässt sich motorische Betätigung ausschalten. Allerdings muss man dann per Hand gegen den Widerstand des abgeschalteten E-Motors arbeiten, was einen erheblichen Kraftaufwand erfordert.

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